Unsere Forschungsschwerpunkte

Im Labor für Molekulare Gynäkologie bearbeitet ein Team aus Medizinern und Naturwissenschaftlern unter Leitung von Prof. Dr. rer. nat. Carsten Gründker verschiedene Forschungsprojekte im Bereich der gynäkologischen Onkologie.

Unsere besondere Aufmerksamkeit gilt den Mechanismen der epithelial-mesenchymalen Transition (EMT) bei metastasierendem Brust- und Unterleibskrebs, dem Metabolismus von Tumorzellen sowie epigenetischen Veränderungen von Zellzyklus-Proteinen bei der Entstehung von Zervix-, Endometrium- und Ovarialkarzinomen.

In einem geburtshilflichen Schwerpunkt wird die Rolle von Homeobox-Genen bei der Invasion von Trophoblastzellen in der frühen Schwangerschaft untersucht. Ziel dieses Vorhabens ist die Entwicklung einer Diagnostik für die Früherkennung von lebensbedrohlichen Komplikationen in der Schwangerschaft.

AG Gründker

In der AG Gründker "Hormone Receptors in Gynecological Disorders" untersuchen wir G-Protein gekoppelte Rezeptoren (GPCRs) in gynäkologischen Erkrankungen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem G-Protein-gekoppelten Östrogenrezeptor 1 (GPER1). Besonders interessiert uns die Rolle des GPER1 bei Stoffwechsel sowie Migration und Invasion gynäkologischer Tumorzellen. Ein geburtshilflicher Schwerpunkt beschäftigt sich mit der Bedeutung des GPER1 bei der Invasion des Trophoblasten (bildet später den kindlichen Teil der Plazenta) sowie seiner Rolle bei der Präeklampsie.

Der G-Protein-gekoppelte Östrogenrezeptor 1 (GPER1), auch bekannt als G-Protein-gekoppelter Rezeptor 30 (GPR30) ist ein Transmembranrezeptor, der durch Östradiol stimuliert wird und über ein G-Protein intrazelluläre Signalkaskaden aktiviert. GPER1 ist für viele der nicht-genomischen, membraninduzierten Wirkungen von Östrogenen verantwortlich. Die GPER1-vermittelten Zellreaktionen sind viel schneller, als diejenigen klassischer Östrogenrezeptoren. Die Reaktionen erfolgen innerhalb von Sekunden bis Minuten. GPER1 spielt eine wichtige Rolle bei Progression, Migration und Therapieresistenz von Tumoren. Auf die Frage, ob GPER1 tumorunterstützend oder tumorunterdrückend wirkt, lassen sich in der aktuellen Forschung vielfältige und je nach Tumorentität gegensätzliche Antworten finden.

AG Wegwitz

Die Forschungsgruppe AG-Wegwitz "Transcriptional Plasticity in Women's Cancers" agiert in der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe des Universitätsklinikums Göttingen, wobei wir uns auf die Untersuchung von Brust-, Gebärmutterhals- und Endometriumkarzinomen fokussieren.

Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht das Verständnis der epigenetischen Mechanismen, die die Genregulation im Kontext aggressiver, metastasenbildender und therapieresistenter Krebserkrankungen steuern. Besondere Aufmerksamkeit liegt auf der Rolle der transkriptionellen Plastizität, da diese eine Schlüsselstellung in der Tumoradaptation und -progression einnimmt, insbesondere im Hinblick auf Metastasierung und Therapieresistenz.

Kontakt

Direktorin

Univ.-Prof. Dr. med. Julia Gallwas

Univ.-Prof. Dr. med. Julia Gallwas

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Laborleitung

Prof. Dr. rer. nat. Carsten Gründker

Prof. Dr. rer. nat. Carsten Gründker

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Forschungsgruppenleiter

Priv.-Doz. Dr. rer. nat. Florian Wegwitz

Priv.-Doz. Dr. rer. nat. Florian Wegwitz

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Klinische Studien

Klinische Studien an der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe werden vom Studiensekretariat koordiniert, begleitet und durchgeführt.

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